Dienstag, 30. August 2011

Columbia Icefield / Banff



Heute sind wir um 7 Uhr aufgestanden, nicht gefrühstückt sondern uns gleich auf die Socken gemacht den Trailer zu befestigen am Traqtor, Wasser nachzufüllen und abzulassen und dann rauf auf den Gletscher. Ungefähr 100 km Entfernung liegen zwischen Jasper und Icefield und nach 1 1/2 Stunden sind wir da auch angekommen. Schon beeindruckend diese Einmenge. Dann nichts wie rauf auf ihn. Zuerst in einem normalen Bus und dann in einem speziell angefertigtem Truck mit Riesen rädern. Und der legte gleich los, mit 18 Stundenkilometer raste er den Hügel zuerst 45 Grad runter und dann nicht mehr ganz so steil wieder den Hügel rauf auf die Eisplattform für die Touristen.


Das Beste kommt jetzt, und das sollte euch Mami und Papi sehr bekannt vorkommen. Während Arne mit Fotografieren beschäftig war, schaute ich mit Benn die wunderschöne hellblaue Oberfläche des Gletschers an und wir mussten auch gleich vom Bächlein das Wasser kosten. Weiter unten zeigte der Fahrer anderen Touristen wie weit eine Gletscherspalte runter gehen kann, ganz schön tief sag ich euch. Ich wollte das Benjamin zeigen und ging hin, streite meinen Fuss hin und sagte pass auf hier ist das Eis so weich dass, und dann geschah es, nicht mal ausgesprochen da war der kleine Mann schon bis zum Bauchnabel im Eis, unglaublich wie das Eis in einfach verschlucken wollte. Ich glaube er hat das gar nicht so richtig mitbekommen, denn ich habe ihn so schnell ich konnte aus dem Eis gerissen, muss man schon so sagen. Zum Glück und mit Vorahnung, hatte ich ihm schon die Regenhose angezogen und zwar über die Jacke und so gabs nur nasse Füsse. Was für ein unvergessliches Erlebnis da oben auf dem Gletscher, leider ohne Bildchen auf der Kamera nur in unsere Erinnerung.


Und dann ist uns die Kamera noch ausgestiegen, oder besser gesagt das Objektiv, was für ein Ärger. Arne wollte eigentlich warten bis wir wieder in der USA sind, aber das hier dürfen wir nicht verpassen. Diese Landschaft ist unglaublich schön und diese Bilder für unsere Erinnerung würde uns sicher fehlen und so gabs dann heute Nachmittag in Banff ein neues Objektiv.


Ja ihr habt richtig gelesen. Wir wollten ja eigentlich noch eine Nacht in Icefield Center übernachten aber da das Wetter morgen umschlagen soll, haben wir uns entschieden runter nach Banff zu fahren. Und so sind wir jetzt schon da. Den späteren Nachmittag haben wir dann in Banff verbracht. Hübsche Touristen Stadt mit vielen Schweizer, Deutschen und ganz vielen Asiaten, die sind schon überall.


Heute Abend gibt's Kino bei uns, Kung Fu Panda 1, und während ich diese Zeilen schreibe läuft der Film auch schon an. Cooler Film finden wir drei und freuen uns auf Kung Fu Panda 2, morgen dann.






Sonntag, 28. August 2011

Whistlers / Jasper


Und dann gings ja am nächsten Tag schon wieder weiter nach Jasper. Wau ein Campingplatz mit 800 Plätzen und niemand steht sich auf den Füssen im Gegenteil, ist Platz für alle und das kann man fast nicht glauben. Aber der eine Hügel ist ganz mit Trailern, RV und Zelte gefüllten, das sieht man wenn man hoch auf den Mount Whistlers fährt was wir heute getan haben.


Eine rund 8 Minütige fahrt mit der Gondel hoch zu Berg, 1000 Höhen Meter hinter uns. Und ich sage euch ein Blick, das hat sich alle weile gelohnt hier rauf zu fahren nach Jasper. Diese Berge in schönster Pracht und wir sehen sogar von hier den Mount Robson, was wir übrigens gestern bei unserer abfahrt auch gesehen haben. Dann sieht man wunderschön auf die vielen kleinen Seen hier unten, mit kitschigem grün blauem Wasser und einpaar davon haben auch einen wunderschönen Sandstrand. Lasst euch, wenn ich denn mal Internet finde um die Bilder hoch zu landen, von den Bildern beeindrucken.


Morgen und am Sonntag haben wir sogar einen Platz mit Strom uns ergattern können und so müssen oder dürfen wir morgen früh nochmals umziehen, ich freu mich jetzt schon aufs Einparken :-), bin ja auch schon Chefessig mittlerweile. Und der neue Platz ist nicht weit vom alten. Denn der ist super gelegen, nicht weit vom Spilpi und von der grossen Fussballwiese und Amphitheater. Am Abend haben sie Kinderprogramm im Amphitheater, wo wir aber noch nie waren, wie auch sind ja auch erst gestern angekommen.


Oh, apropos gestern, das habe ich ja ganz vergessen zu erwähnen, sind bei uns zwei grosse Wapiti Hirsche aufgetaucht. Man soll sich ja ziemlich in acht nehmen von den Männchen, sollen sehr aggressiv sein. Und die eine Kuh hat sich vorgenommen so nah wie möglich bei uns zu grasen so dass wir fast nicht mehr in unseren Trailer rein kamen, war lustig. Benjamin erfreut sich an den vielen Eichhörnchen dies hier überall hat. Mittlerweile habe ich schon so viele gesehen dass es total normal geworden ist, sie so nah bei uns zu sehen, süss die kleinen.


Und jetzt nach einer heissen Dusche geht's ab Pizza essen, ich freu mich riesig mal nicht immer zu kochen sondern mal bekocht zu werden, kann mich gar nicht erinnern wann es das letzte Mal war, das ist schon fast unglaublich. Vielleicht stöbere ich dann mal, wenn wir ja schon in einem Touri Ort sind, in den vielen Gift Shops hier, wäre schön wieder Mal zu tünterle, grins.


Bau, ganz schön kalt heute morgen und trotz Trick dem Slide-out einzufahren haben wir drei ziemlich gefrohren. Heute Nacht schalte ich die Heizung an damit es nicht ganz mehr so kalt ist wies war, so zwischen 0 bis 5 Grad, brrrrrrr sag ich euch. Den heutigen Tag mal ganz Easy, alles ist anders und so haben wir den Besuch auf dem Schiff auf morgen verschoben. Mit Frühstück, Umziehen und Skypen waren wir am morgen ziemlich ausgelastet. Am Nachmittag mit Kochen, spielen alles wieder in Standbeinen, Abwasch und und und ging auch schnell vorbei und mit einem Abstecher rüber zum Pyramide Lake war der Tag erfüllt. Eine Wahnsinns Kulisse sag ich euch, geeignet für jeden Kitsch Prospekt, wau. Ein Wasser dass ich gar nicht beschreiben kann so schön, zum Glück haben wir das alles einen Tag zuvor auf dem Whistlers selber gesehen. Leider einfach zu kalt um Baden zu gehen, bis zur Wade reichte völlig aus. Dann noch einen Burger, schon wieder nicht kochen, jupi, und dann ab ins Bett, Hunde müde wie wir sind.


Gar nicht so übel mit Heizung sag ich euch, grins. Scherz bei Seite, wir haben wunder bar geschlafen und mal nicht frieren war toll. Auch heute gings gemütlich bei uns zu und her. Mit Sackhüpfen und verschiedenen Rollenspiele ging auch der morgen schnell vorüber. Am mittag gings los Richtung Maligne Lake, da haben wir uns vorgenommen eine Schiffstour zu machen, und das war wirklich auch die richtige Entscheidung. Toll, toll und nochmals. Eine Sicht vom schönsten, nur Sonnenschein und überhaupt keine Wolken zu sehen bei rund 28 Grad, wer glaubst. Benjamin genoss dann noch ein Bad im 4 Grad kalten See ohne Arne und mich, das war einfach zu kalt für uns zwei Weicheier :-).


Und dann hatten wir ja heute Tag der Tiere. Drei Mal Bär und dann auch noch eine ganze Familie Wapiti's hier auf dem Campground, den Wapiti Hirsch haben sie versucht mit Schüssen zu vertreiben, dieser ist nicht immer ganz so friedlich wie sein Harem.


Mit Herdöpfelstock, Kabissalat und einem Schinken beenden wir unseren letzten Abend hier, mit viel Sonnenstrahlen wunderschön. Morgen geht's dann in aller früh weiter nach Icefield Center, bye Jasper.
















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Samstag, 27. August 2011

Valemount / Mount Robson


Alle Sachen gepackt und weiter geht's Richtung Berge, mal schauen was da auf uns zu kommt. Und nach einer wunderschönen, aber sehr langen Fahrt, kommt auch schon der Mount Robson uns entgegen. Was für ein Bulle der doch ist und es gibt im TouristenCenter auch eine Tafel wo man eintragen kann ob man ihn gesehen hat oder nicht, denn 83% der Zeit ist er oben mit Nebel bedeckt, und das war er heute auch, aber trotzdem wunderschön.


Am nächsten Tag solls auch rauf gehen zum Kinney Lake, ein kleiner See unterhalb des Mount Robson. 2 Stunden hoch und 1 3/4 wieder runter, Benjamin hat sich wacker geschlagen, und der Aufstieg hat sich abermals gelohnt. Unglaublich kitschig da oben mit einem Bach der ganz Grau manchmal auch Graugrün war und manchmal sehr Milchig. Mit einem Picknick am See mit Würstchen und Brot und einem tollen Blick rauf auf die Gletscher konnten wirs mal so richtig geniessen. Benjamin meinte schon er müsse Baden gehen, ich hatte ja auch alles mit, man weiss nie wann der nächste See oder Bach kommt in dem man baden kann, aber dieser See war einfach viel zu kalt unglaublich kalt würde ich so gar meinen.


Am Abend waren alle ziemlich müde, aber Botscha musste auch heute sein, mit Benjamins kleinem Freund Cole. Die beiden habens genossen zu spielen, mit dem Fahrrad auf die Leutsch zu fahren und zu kämpfen, wilde Verletzungen bei beiden Jungs, aber sie hatten spass und das war das wichtigste.


Nicht zu vergessen mit dem tollen Ausflug in die nächste Ortschaft Namens Valemount. Lustig, das Zentrum Bildetet ein kleiner Lebensmittelladen, eine Schweizer Bäckerei und ein Licquorstore unglaublich sag ich euch und unser Navi war total überfordert mit dieser Ortschaft, was für ein Ausflug von rund einer Stunde Fahrt, grins.








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Montag, 22. August 2011

Lac le Jeune / Kamloops



Ohne was reserviert zu haben und mit Glückwünschen zur Suche von unseren Nachbarn war es doch schon komisch los zu fahren und dann erst noch einen Samstag zu erwischen. Ja auch die Kanadier Campen gerne. Na es gibt ja auch Parkplätze beim Wal-Mart im Notfall, haben wir uns gedacht. Berg auf Richtung Kamloops bei schönstem Sonnenschein, eine wunderbare Fahrt, vielseitig wie schon lange nicht mehr. Nach einer Tanne die nächste und noch eine tolle Tanne, wer hätte das gedacht.


Doch was kommt jetzt. Jetzt siehts fast so aus wie in einem echten Western Film. Nach 5 Stunden fahrt reichte es dann langsam und ein Schlafplatz musste her. Ausfahrt Lac le Jeune, lass uns mal dem Campingzeichen nachfahren, ihr wisst schon das blau weisse mit einem Camper und einem Zelt drauf. In der Hoffnung das die Strasse keine Sackgasse ist, die Frage kommt wieder auf, wie wenden wenn ja. Puh wiedermal Glück gehabt und der Campingplatz hat sogar freie Plätze und liegt direkt am See. Wunderschön, wau, wenn ihr die Bilder seht dann muss ich auch nichts mehr dazu sagen. Und mit Hilfe des Parkwächters haben wie auch einen Super Platz bekommen, Nummer 8 wau wau wau. Wer hätte das gedacht und wir waren und sind ziemlich Erleichtert hier zu sein. Nur eine Nacht dachten wir, es wurden dann doch drei und die erste sogar Gratis, warum auch immer die uns auf der Nummer 8 vergessen haben, die beiden anderen Nächte auf Platz 9 bezahlten wir dann regulär.


Heute, Sonntag waren wir Einkaufen und das dauert auch wieder einen halben Tag, den Rest füllten wir mit Spaziergang durch den Campingplatz, Botschaspielen, Abwaschen und Kochen nicht zu vergessen den Umzug den wir ja auch noch hatten mit unserem Bagage was aber unglaublich schnell ging so geübt wie wir mittlerweile auch sind.


Und wenn ich jetzt hier diese Zeilen schreibe und aus dem Fenster kucke, sehe ich langsam die Sonne untergehen und das rote Wasser sich mit dem Wind bewegen. Noch am Horizont ein Streifen hellblau und oben drüber die orange/gelben Wolken die dann ins schwarz verlaufen. Die Blätter von den Birken rascheln als würde ein feiner Regen fallen und die Tannen biegen sich im Wind, romantisch hier.


Nach dem Benjamin im Bett ist, ist auch schon dunkel und ich freu mich auch schon wieder auf eine neue Partie Stadt, Land und Berg mit Arne, schmunzle, in der Geschwindigkeit liegt der Sieg, so sagt man doch oder Arne, nicht war? grins.


Kalt, kälter, am kältesten noch vor zwei Tagen hier am Lac le Jeune wars 30 Grad nun frieren wir hier einen ab bei 15 Grad unglaublich. Leider mögen sich die Wolken nicht verziehen und der Wind auch nicht. Eigentlich wollten wir ja hier noch länger bleiben aber so zieht es uns morgen noch weiter Richtung Norden, irgendwo zwischen hier und Jasper. Wer weiss obs im Norden doch noch wärmer wird, grins. Nein spass bei Seite, ich habe gelesen dass Kamloops eine der wärmsten Regionen wenn nicht die wärmste hier in BC sei, ja wohl bei unserer Ankunft und dann vielleicht bei unserer Abreise morgen. So gönnen wir uns einen Tag hier im Trailer, spielen, basteln und was sonst noch dazugehört.


Nun doch alles anders und wir machten uns um 11 Uhr auf in den Wildpark in Kamloops. Nach doch fast einer Stunde sind wir dann auch da angekommen. Da gibt's Bären und Wölfe und Vögel in allen Grössen und wir kamen grad zeitig für die Vogelschau, so nah haben wir die Greifvögel noch nie gesehen, ich würde sagen der eine flog uns fast den Kopf ab so tief über uns ist der hinweg gezogen, spektakulär. Und dann auch noch die Puma Fütterung und die Wolfsfütterung. Die kleinen Grizzly Bären waren super süss und die alte Grizzly Dame noch knapp auf deren Füsse. Ganz hinten gabs dann noch einen Weg zum Wasserfall, wie verwöhnt wir doch sind. Vor lauter tollen Sachen haben wir schon so unglaublich hohe und lange Wasserfälle gesehen dass wir fanden, ja nette kleine Wanderung. Zurück im Wildpark ginge dann ans Seilbalancieren und sehen ob wir noch genügend Kraft hätten uns von einem Ring zum anderen zu schwingen. Sie Zeit verging wie im Schnutz und es war doch schon 17 Uhr geworden. Da noch waschen auf dem Programm steht bevors dann morgen los geht, sind wir jetzt in der Wäscherei am Kleiderwaschen, Benj am Kekschen futtern Arne und ich am Compi wie immer, grins.


Gestern haben wir ja bei unserem Rieseneinkauf so viel Huhn eingekauft für eine ganze Grossfamilie und so freuen wir uns auf Hühnchen mit Kartoffeln und Zucchini, ich denke so in ein einhalb Stunden sollten die dann ready sein und das Glace wartet auch schon, schön ein Gefrierfach zu haben, was für ein Luxus.







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Porteau Cove / Vancouver



Ui schon 8.30 und wir haben noch gar nichts erledigt, obschon es ja heute weiter geht und zwar aufs Festland und unser Platz sollte auch um 11 Uhr geräumt sein. Also los an die Säcke. Ovi für Benjamin Kaffe für Arne und mich und gestern habe ich ja ein Brot gebacken, lecker, wir wussten gar nicht mehr wie echtes Brot schmeckt und so konnten wir mit dem Brot und anderen Leckereien Frühstücken.


Die Reise ging dann weiter nordwärts hinten im Auto bei Benjamin mit spielen. Schlümpfe waren heute angesagt, der Eitle mit Spiegel und Blume im Haar und der Schlumpfine, grins. Nur eine kurze Fahrt von1,5 Stunden rauf nach Nanaimo und dann hatten wir auch noch Glück denn anstelle der Fähre um 17.30 konnten wir schon die um 15 Uhr nehmen und das zum guten Glück, den unser Site 12 auf dem Campingplatz war wieder eine Herausforderung für sich. So eng hatte ich bislang noch nie einparken müssen und das mit vielen Zuschauern, wo bleibt der Applaus, den habe ich am ende vermisst, grins.


Was für eine Überfahrt nach Vancouver. Bei schönstem Wetter und nicht so wie 4 Tage zuvor mit viel Nebel, leider. Mit einem Riesen Dampfer setzten wir ab und der fuhr unglaublich schnell über den Kanal nach Vancouver, schöne Bilder hat Arne geschossen auf der Überfahrt.


Mit fast keinem Benzin, leerem Magen und voller Blase sind wir endlich auf dem Campingplatz angekommen und nach der ersten Herausforderung, dem Auto mit Anhänger wenden, Black Wasser ablassen und White Wasser nachfüllen und dann auch noch zu unsere Site fahren. Es hat sich aber gelohnt. Wunderschön am Wasser gelegen, leider nur für 3 Nächte und das wird dann die nächste Herausforderung, aber jetzt erst mal ankommen.


Nach einem schnellen Nachtessen, Kartoffeln, Karotten und Würstchen mit Salat, gings dann unter die Dusche. Obwohl Benjamin schon ein Play Date gehabt hätte aber das ging uns allen zu schnell. Wau Duschen und so lange mit warmem Wasser unglaubliches Erlebnis und dann auch noch keine juckende Kopfhaut mehr zu haben ist so toll und das alles mit einem lachen auf meinen Lippen. Es ist aber schon so dass wir seid Kent nicht mehr richtig Duschen konnten, hallt so wie früher mit dem Lappen und das Haarwaschen ist auch nicht immer leicht mit kaltem Wasser unter einem Wasserhahn der kein fliessendes Wasser hat. Schön auch Storm zu haben, man lernt diese Dinge wirklich zu schätzen.


Lustiger weise ist es hier auch nicht so kalt wie auf der Insel, bin gespannt wies morgen ist und vielleicht könnten wir ja auch im Meer schwimmen gehen das wäre super toll. Und dann wollten wir ja noch unser Programmen irgendwie schaffen aber wie und das in nur zwei Tagen? Wir sind schon Spinner.


Denn wir möchten ja gerne Vancouver anschauen und hoch nach Whistler und unser Auto müsste noch in die Werkstatt, ich glaube der Vergaser ist hinüber oder verstopft, und dann noch Kleider Waschen, das Auto putzen, den Trailer putzen, den wunderschönen Platz geniessen, Einkaufen, uff was für einen Stress unser Leben doch ist. Und dann habe ich mir noch Schnitzzeugs gekauft zur Freude von Benjamin denn sein Schiff soll ja noch ne Treppe bekommen und Verzierungen, zu guter letzt ein Kunstwerk sein, grins. Mich freuts und ich denke ihn auch. Ich habe schon zu Arne gesagt wenns denn knapp mit Geld wird verhökern wir dann einfach unser Selbstgemachtest, irgendjemand freut sich sicher darüber.


Mal schauen was wir alles Schaffen und wie wir unsere Pläne doch noch ändern müssen. Auf jeden Fall freu ich mich auf morgen und auf unseren Meerblick bei Sonnenaufgang, Sonnenuntergang war wunderschön. Wir sind beneidenswert.


Donnerstag am morgen und der Tag geht easy los. Mit Skypen, Frühstücken und dann doch noch einen Versuch Baden zu gehen. Bis zu den Oberschenkeln habe Ichs geschafft, Arne bis zu den Waden und Benj bis zum Bauchnabel, grins. Es ist etwa 14 Grad warm aber wunderschön, durch die vielen Steine und Muscheln ist es ziemlich schwierig das Gleichgewicht zu behalten. Vielleicht bei Sand wären wir alle schon im Wasser am Hüpfen. Kurz vor Mittag wollten wir eigentlich Einkaufen gehen, denn geputz und gewaschen ist es ja jetzt schon, fleissig fleissig, ja das waren wir. Und das Auto muss ja noch in die Werkstatt. Den Einkaufen haben wir dann kurzer Hand auf morgen vertagt und ein Termin fürs Auto haben wir auch für morgen Früh bekommen, es ist uns langweilig. Nein, auf keinen Fall und so ginge Richtung Whistler hoch. Eigentlich gar nicht so spektakulär das ganze Dorf, aber wenn man dann rauf fährt und dass alles von oben sehen kann ist schon toll. Und so haben wir zwei Berge bestiegen. Einmal hoch, einmal quer und dann wieder Tal abwärts. Ja und bei der abwärts Fahrt ist uns auch noch ein schwarz Bär vor die Kamera gelaufen, wo Benjamin meinte: schau da drüben ein Puma, ziemlich schwarz, grins….


Mit einem Trapezschwung beendete Benjamin den heutigen spannenden Tag, grandios hat er das gemeistert bravo. Bildchen in unserem Tempo :).


Der Freitag ist nicht so ein freudiger Tag. Arne kommt erst nach 6 Stunden mit dem Auto aus der Garage zurück und einem leeren Brieftasche, dafür das Auto wieder mit gewohntem Ton, auch schön. Und dann musste Vancouver City doch noch drin sein, denn wir haben leider keine Verlängerung gekriegt und so heisst es Samstag morgen um 11 Uhr alles geräumt zu haben. In drei Stunden Vancouver anzuschauen, wäre übertrieben gesagt wir hätten alles gesehen, aber ich denke wir haben ne menge kucken können und war schön wiedermal in einer Stadt zu sein, wenn auch kurz. Ich denke da zu leben ist eine echte Freude so vielseitig sie ist und so denke ich waren wir nicht das letzte mal da, wie auch nicht in Kanada.

















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Montag, 15. August 2011

Bamberton, BC



Jetzt mal ganz was anders. Kein Telefon, kein Internet und kein Geld, aber toll hier in Victoria. Und das Holz kann man ja auch in US Doller bezahlen hier auf dem Campground, grins. Morgen geht's dann los die Stadt erkundigen, denn heute denke ich mit Überfahrt, Trailer einparken in Platz 15, ging dieses Mal wieder super bin stolz auf uns, und Campground besichtigen das reicht für uns alle. Und dann macht uns dass Auto noch ärger, ich glaube es braucht wieder mal Öl damits nicht ganz so laut ist wie jetzt. Schön hier zu sein, wir freuen uns sehr auf Kanada.


Unser erster Besuch in Victoria zeigte sich teuer da unser Ölwechsel nicht nur Ölwechsel war sondern auch noch unsere Bremsen und die Bremsscheiben. Ja unser George war glaube ich nicht ganz korrekt mit uns, aber was Solls. Der Traqtror läuft wieder und das ist das wichtigste. In der Zwischenzeit konnten wir uns ums Telefon kümmern und um Arnes Haarschampoo (Silber) denn seine Haare sind mittlerweile sehr blond geworden, oder doch gelb, grins. Super diese Riesen Shopingmalls wo ich leider nichts kaufen kann, obwohl ich wiedermal meinem Lieblings Laden begegnet bin ders auch in Hong Kong gegeben hat, schmoll.


Ja und dann ab nach Victoria Zentrum, wau das ging aber schnell mit Parkplatz finden. Schwupp aus dem Auto und gleich den ganzen Arm voll Albatroskacke, ja der ganz rechte Arm war weiss, so ne scheisse ist mir auch noch nie passiert. Arne und ich haben erst gedacht jemand hätte einen Latte über mich geschüttet aber nein das war die Kacke. Nach dem Putzen und dem Ticket bezahlen, wer glaubst, kommt die zweite Ladung und die dann aber auf Arne, nicht ganz so schlimm aber ekelig wars trotzdem. Herzlich Willkommen in Victoria, sollte das wahrscheinlich heissen, und wo bleibt jetzt unser Glück? :-)


Lustiger weise, und das haben wir auch schon einen Tag zuvor auf der Fähre erfahren, war dieses Wochenende in Victoria das Drachenboot rennen des Jahres, grins. Da gibt's schon ganz angefressene Menschen. Ich dachte zuerst es würde ein Lesben und Schwulen Festival geben hier in Victoria, aber die Drachenboot-Ruderer sehen wohl alle ein bisschen so aus :)). Der ganze Hafen voll Attraktionen. Kreuz und quer durch die Menge gings und ab und zu blieben wir stehen und schauten den Artisten zu. Wie zum Beispiel dem weissen Mann, ist der jetzt echt oder nicht. Benn berührte den Mann ganz vorsichtig um zu sehen ob sich dieser bewegt oder nicht, und tatsächlich der ist ja nicht echt. Mami der bewegt sich nicht, warum steht da eine Pupe ganz in weiss? Und der hat ja auch noch einen Hut dabei. Leg ihm doch eine Mütze da rein, sagte ich. Und tatsächlich nach dem Einwurf bewegte sich auch der weisse Mann. Hat Benn schiss vor ihm, ja einwenig schon denke ich.


Ein paar Meter weiter sahen wir schon einen anderen Artisten. Der konnte die Mauer raufhülfen wie ein Affe unglaublich, coole Idee, hatten wir so zuvor noch nie gesehen. Und die Assistenten vom Publikum waren auch super süss, wir schauten da sicher eine halbe Stunde, war sehr unterhaltend. Viele Künstler versuchten ihr selbstgebasteltes zu verkaufen, mehr oder weniger schön, aber interessant. Die vielen schönen Schnitzereien haben mir sehr gefallen, nein nichts kaufen keinen Platz und kein Geld, das ist schon hart. Uj, schon wieder 18.00 Uhr und wir haben noch nichts eingekauft, ab in den Wal-Mart, wenns denn einen gibt. Aber wie versprochen gings zuvor noch in den Spielzeugladen gleich gegen über dem Parkten Auto. Benjamin hatte ja noch Geld vom Gotti und er hat sich ja erst eine Sonnenbrille gekauft und so machte er sich auf in den Laden sich was neues kaufen. Wau, was für ein Auto, böse, schnell und mit Waffen bestückt. Ab nach hause, zusammenbauen und spielen.


Nach einem besuch im Safeway, sind wir ziemlich erschrocken über die Preise hier. Das ist so wie wenn man in Deutschland leben würde und in die Schweiz Lebensmittel einkaufen würde. Und so musste was günstigeres gesucht werden. Wer suchet der Findet und so sind wir dann im Wal-Mart gelandet. Riesig wie nie zuvor und tatsächlich sind wir denn da nach zwei Stunden wieder raus gekommen, mit viel Hunger im Bauch. Ab nach hause. Und so wurde es wieder 22 Uhr bis wir endlich mit allem fertig waren und um 23 Uhr war auch Schlafenszeit. Was für einen Stress wir die ganze Zeit haben, schmunzle :)).


Oh, habe ich ganz vergessen wir haben ja, auch in Victoria noch unseren Sonntagsausflug gebucht und zwar raus aufs Meer, Wahle schauen oder Orkas, bin schon ganz aufgeregt. Und so brauchte Benjamin eine Schwimmweste, ohne hätte ich meine Bedenken, super Weste gekauft.


Sonntag morgen. Mami aufstehen spielen. So ist das mit neuen Spielsachen, spielen spielen spielen. Und so wars denn auch wir spielten mit dem Fahrzeug und den anderen Sachen die er zum Geburtstag gekriegt hat. Vor dem Mittag schafften wirs dann doch noch runter an den Strand, der ist nur 15 Fussminuten von uns entfernt und wir sind uns ja von Beinwil am See gehont gewesen im Gefälle zu gehen, grins. Wo man hinschaut Muschel und kleine Krebst, huj da muss man richtig aufpassen dass man die kleinen Biester nicht zertreten tut. Der eine oder der andere hat unser Meer besuch sicher nicht überlebt. Mit tolle Fund wieder rauf den Berg zum Trailer, umziehen, zusammenpacken und ab ins Auto nach Victoria. Mit einer Viertelstunde Verspätung sind wir denn da im Büro auch angekommen und dann aufs Schiff.


Da kamen Leute mit kurze Hosen, Flip Flops und tief ausgeschnittenem Dekollte kaum zu glauben. Wir montiert mit Wanderschuhen, Regenhosen, dickem Faserpeltz und Mütze wurden auch komisch angeschaut, aber auf dem Schiff zeigte es sich dass wir das richtige angezogen hatten. Ziemlich rau das Wetter auf See, trotz nicht all zu festem Wellengang. Das mit dem Wasser war sowieso lustig, denn ab und zu lag das Wasser ruhig wie auf einem See und wenige Meter weiter überschlagen sich die Wellen. Man hat uns erklärt dass der Meeresgrund hier nicht überall tief seihe und es ziemlich Hügelig sei da unten und deshalb sich das Wasser so lustig, manchmal platt und dann wieder wild, zeigen würde.


Benjamins Hunger zeigte sich in voller Pracht und ich war froh soviel eingepackt zu haben. Eigentlich hatte ich gedacht auf der Rückfahrt das ganze Zeugs auszupacken, aber nein zwei Minuten auf dem Schiff und der kleine Mann futterte und futterte und so warn in kürze 3 Hot Dogs weggefressen, grins. Anderen wird's übel auf dem Schiff und andere haben Riesen Appetit. Und dann ging das Grosse Suchen los. Viele Schiffe waren positioniert in dieser Bucht.


Man hat uns erzählt dass in den 60er hier ganz viele Orkas lebten und man habe ein paar von ihnen versucht in Gefangenschaft zu halten, was aber überhaupt nicht klappte denn diese starben kläglich. Man hat erst später heraus gefunden dass es verschieden Orkas gäbe, die einen die sich von Fisch ernährten und die anderen von Fleisch, wie zum Beispiel Robben. Fisch = Sesshaft, Fleisch = Nomaden. Und jetzt glaubt man dass sich die Orcas noch heute erzählen würden dass hier mal ein paar Kollegen gefangen genommen wurden und es nicht der sicherste Ort seie.


Da, gleich rechts von uns sehen wir ein paar Orkaus, wau ist das cool. Etwa fünf Stück schwimmen da und unser Kapitän Versucht ihnen auf der Spur zu bleiben. Sie tauchen immer so drei viermal auf und dann verschwinden sie wieder im Meer. Unglaublich diese Riesen Fische, ich weiss es sind Säugetiere, im Meer zu sehen und zu wissen dass diese einfach wieder weg schwimmen können wohin so auch wollen. Hinter uns, ein Riesen Seehund wie er kurz auftauchen würde um Hallo zu sagen, uns gibt's im fall auch noch, hier, hier drüben sind wir. Und weg war er. Aber dafür gleich auf der linken Seite vom Schiff der ganze Orkaschwarm dicht bei uns. Wenn ich jetzt hier sitze und das schreibe habe ich Gänsehaut und Wasser in den Augen, unglaublich mit was für einer Eleganz sich diese Fische im Wasser bewegen. Wir drehten ab mit dem Boot, Richtung Leuchtturm. Viele Robben und Seehunde tummelten sich da und sonnten sich. Imposant diese Seehunde. Die Robben tarnten sich ziemlich gut auf den Felsen, ton in ton, und man musste richtig gut hinschauen um sie zu sehen flink wie sie sind. Mit vollspeed gings dann wieder zurück in den Hafen nach drei Stunden auf offener See. Ein unvergesslicher Tag wie so viele hier. Arne hat tolle Bilder geschossen, nicht ganz leicht auf Hohersee und Benjamin wollte gleich ein zweites Mal raus auf die See. Mit einem Riesen mocken Fleisch und Tschips im Bauch gings dann glücklich ab ins Bett. Schön wars, sehr sogar.


Mal gemütlich muss es ja auch sein und trotz wissen dass wir hier auf einer wunderschönen Insel sind, nehmen wir uns heute mal einen Tag frei um zu spielen und einfach zu sein. Denn unser Platz hier auf der Nummer 15 ist super schön und sollte auch mal belebt werden. Fast alle unsere Nachbarn sind gestern abgereist uns so haben wir viel Platz um uns auszubreiten. Mit laufendem Generator, leider haben wir sonst keinen Strom, geht's jetzt ans Frühstück vorbereiten.


Nach einem heftigen Fussballspiel mussten Hose genäht und Benjs leicht geschürften Knie verarztet werden. Zur Freude von ihm gibt's jetzt ein Ben Ten Kopf, selber ausgeschnitten und gestickt auf die zerrissene Hose (Weiterbildung: Ben ten ist ein kleiner Junge und ein Held der gegen alle Bösen Monster kämpf). Und diese Stickerei Beschäfftigte mich auch fast den ganzen Tag und bin immer noch nicht fertig, soll ja toll aussehen, oder, Bildchen folgt. Doch den ganzen Tag im Wald konnten wir nicht sein, frisch hier so 15 Grad oder vielleicht auch 16, grins. Nun ab in ein kleines Fischerdörfchen hier in der Nähe. Da gabs dann endlich ein Eis für alle und ein selbst gemachtes Holzschiff für Benjamin dass dann später bei uns zu hause auch ein Segel, Farbe und ein Rettungsboot bekam.


Mittlerweile schon fast dunkel freuen wir uns auf ein Stück Rippchen vom Grill und feinen Bratkartoffeln heute mal mit TK Gemüse, auch gut. Und dann wieder weiter Basteln, das Schiff ist ja noch nicht ganz fertig und Mami sollte auch noch abwaschen aufräumen und das liegen gebliebene verräumen und dann ja auch noch spielen mit dem Bösen Fahrzeug. A propo Böses Fahrzeug, Benjamin und Arne haben, glaube ich, den ganzen Nachmittag mit spielen verbracht und das nicht etwa im Wald nein alles drin im Trailer, kaum zu glauben. Arnes Finger weiss vor Kälte und Benjamins Backen warm vor Freude, keine Ahnung wo der Junge so viel Hitze her nimmt aber er hat sie.


Wie immer nach dem Essen ist dann noch spielen drin angesagt. Die Tiere müssen ja noch gefüttert werden und der Arzt fährt morgen früh in die Ferien und sein Auto, vorbildlich, ist auch schon gepackt mit all seinem Kleinkram. Elisabeth muss auf die Praxis aufpassen und Frau Meier braucht in der zwischen Zeit einen anderen Tierarzt. Der kleine Schoni, der normalerweise für die kranken Tiere da ist, brauch einen neuen Ferienjob und so denke ich hat es Benjamin ziemlich streng morgen früh mit all seinen Spielfiguren und Tieren.


Hab ich ganz vergessen, Arnes verband ist runter. Die Nase sieht gar nicht so schlecht aus. Bisschen dünner geworden würde er sagen und eine leichte Krümmung ist zu sehen. Luft kommt raus und Luft geht rein, ich denke das ist das wichtigste und den Rest kann er dann zu hause machen wie er das möchte, klein oder gross, dünn oder dick, krumm oder gerade, wie beim Frisör, die Auswahl ist riesig :)).


Heut ginge von einer Beach zur anderen und das sehr international. French Beach und China Beach stand auf unserer Liste. Von der Sonne in den Nebel und vom Nebel in die Sonne, ziemlich speziell der Wechsel der Natur. Und die eine Beach hatte nur Steine, French Beach und die andere war voller Muscheln, Riesen gross dafür nicht so schön, dass war an der China Beach. Das Wasser wie immer Saukalt aber der Dunkelschwarze Sand wunderbar warm und so konnten unsere Füsse sich immer wieder aufwärme. Benjamins Hosen waren so gefüllt mit Steinen dass sie ihm immer runtergefallen sind, das war ein Riesen Lacher sag ich euch, herrlich. Ich glaube nach dem heutigen Tag sind wir wieder so satt mit Eindrücken dass wir eine Pause brauchen. Arne meinte schon er bräuchte mal Urlaub vom Reisen, lach……




























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